Auswanderer Alfred Minner aus Dröbischau

Alfred Minner ist heute vor 151 Jahren am 14.04.1872 in Dröbischau geboren. Er war einer von vielen Menschen in unserer Region, der sein Glück als Auswanderer suchte . Er hat in Gowanda (New York) bis zu seinem Tod 1952 gewohnt. Hier lebt heute noch seine Familie. Alfred pflegte regelmäßigen Briefkontakt mit seiner Thüringer Cousine Olga in Allersdorf. Hier unterstützte er die Familie in Deutschland mit vielen Hilfspaketen. In den Briefen liest man, dass der Großteil der Auswanderer unserer umliegenden Dörfer, alle in mehr oder weniger einem Stadtteil von New York gelebt hatten. Briefe und Bilder aus der deutschen Heimat wurden sehnsüchtig erwartet. Ich denke das Heimweh war bei ihnen sehr groß. Einen Teil Ihrer Gräber findet man im Internet auf der Seite: Find a Grave.(für die Ahnenforscher😉).

Alfred Minner in seiner Firma, in der er bis kurz vor seinem Tod noch gearbeitet hat

25. Jahre Blaubeerfest in Wildenspring

Das nennt man doch schon Tradition. Vor 25 Jahren am 09.08.1997 fand das erste Blaubeerfest in Wildenspring statt. Veranstalter ist der Heimatverein Silberdistel Wildenspring. Die erste gekrönte Blaubeerkönigin war damals Julia Fiedler. Zum Fest gibt es jede Menge Blaubeerkuchen und auch Mehlklöße mit Blaabeerschbrüh. Also für alle Kurzentschlossenen – auf am 31.07.2022 um 14.00 Uhr nach Wildenspring. Es lohnt sich. Plakat findet man in den Bildern.

 

Papiermühle Hüfner – Waltershausen

Heute am 20.07. wurde vor 125 Jahren Irmgard Kiesewetter in Mellenbach/Zirkel geboren. Sie war die Tochter von Cäsar Kiesewetter der aus Allersdorf stammte und die Sägemühle in Mellenbach/Zirkel besaß. Irmgard heiratet 1916 den Papiermühlenbesitzer Hugo Hüfner aus Waltershausen . Sie hatten vier Kinder und betrieben die Papiermühle. Irmgard starb 1957 in Waltershausen.

Buckelapotheker im Olitätenland – Ludwig in Allersdorf

Ein sehr weit verbreitetes Gewerbe in Thüringen war der Olitätenhandel. So auch in Allersdorf . Die Olitätenhändlerein Paula Ludwig geb. Kiesewetter wäre heute 138 Jahre alt geworden.  Ihr Vater Hugo war der größte Olitätenhändler im Ort. Nach seinem Tod ging der Handel über den Sohn Albert Kiesewetter und dem Schwiegersohn Ernst Ludwig (Ehemann von Paula) weiter. Ernst war eigentlich gelernter Schmied. Er und seine Frau lebten vor dem 1. Weltkrieg ca. zwei Jahre in der Nähe von Paris. Das Verkaufsgebiet von Ernst Ludwig als Olitätenhändler war die Rhön bis nach Hessen Raum Bad Hersfeld. Nach seinem frühen Tod 1942, übernahm Paula Ludwig den Handel bis in die fünfziger Jahre. Sie verstarb 1972.

Sägemühlen im Thüringer Wald- Bockschmiede

Ende des 19 Jh. gab es im Thüringer Wald eine Vielzahl von Sägemühlen. Holzhandel war zu dieser Zeit für viele Menschen eine Haupterwerbsquelle. Holz war viel vorhanden und mußte gleich verarbeitet werden. Zwischen Sitzendorf und Rohrbach befand sich  im Sorbitztal die Sägemühle der Familie Hugo Elflein in der kleinen Ansiedlung Bockschmiede. Hugo Elflein war mit Frieda Kiesewetter aus Allersdorf verheiratet, die heute genau vor 140 Jahren am 14.7.1882 geboren wurde. Die Familie hatte vier Kinder. Nach dem Tod von Hugo Elflein, übernahm dessen Sohn Gerhard die Geschäfte. 1952 wurde er enteignet und ging in die westliche Besatzungszone. Heute erinnern nur noch die Initialen von Hugo Elflein an der Scheune an das einstige Geschäft.

Alte Gewerke auf dem Dorf- Schmiede Allersdorf

Ernst Ludwig

Heute am 13.07.2022 vor 141 Jahren wurde Ernst Ludwig in Allersdorf geboren. Sein Vater Berthold war Schmiedemeister in Allersdorf.  Ernst erlernte später auch diesen Beruf. Er arbeitet jedoch in seinen letzten Jahren als Buckelapotheker und vertrieb seine Produkte in Thüringen und Hessen. Ernst verstarb 1942. Leider gibt es nur wenige Bilder der Allersdorfer Schmiede.

Schmiede rechts im Bild

Subbotnik – Freiwilliger Arbeitseinsatz im Dorf- zu DDR-Zeiten eine Tradition

In Allersdorf war es so: Der Ortsfunk ging, Herbert Roth sang sein Rennsteiglied, danach kam die Stimme des Bürgermeisters Hans Siegmund (Ein Durchsage. Der Rat der Gemeinde gibt bekannt:1. …..)Hier wurden dann verschiedene Dinge bekanntgegeben, es wurde nochmal alles wiederholt und danach waren alle Allersdorfer, die zu dieser Zeit zuhause waren informiert. Wer es nicht selber mitbekommen hat, bekam die Info vom Nachbarn. Im Frühjahr wurden dann die Dorfbewohner auf diese Weise zum Subbotnik eingeladen.Man brachte Besen ,Schaufel, Schubkarre, motorisiertes Dreirad mit. In Gemeinschaft wurde dann der Ortskern gesäubert. Im Anschluss gab es ein gemeinsames Beisammensein. Das motorisierte Dreirad wurde zum Ausschankwagen umfunktioniert. Jeder holte etwas zum Essen. Brote wurden ganz unkompliziert in der Schubkarre geschmiert. Für Alle ein schöner Ausgang der Aktion.

Königlicher Amtstierarzt Paul Gebhardt

Der 1876 in Lichtenhain/ Bergbahn geborene Paul Gebhardt wär heute 145 Jahre geworden. Gelebt und gearbeitet hat er bis zu seinen frühen Tod 1908 in Vohwinkel. Er war der Sohn des Thermometerfabrikanten und Bürgermeister von Lichtenhain , Emil Gebhardt.

Wie der Rest seiner Geschwister wurde auch er gut verheiratet. Es stellt sich immer wieder die Frage, wie zu der damaligen Zeit solche Verbindungen über solche Entfernungen zustande gekommen sind.

Dorfschullehrer Wilhelm Rödel

Der aus Gräfenthal stammende Dorfschullehrer Wilhelm Rödel wäre heute 120 Jahre geworden. Er war in Allersdorf mit Elfriede Küchler verheiratet , sie hatten zwei Töchter. Er starb am 06.08.1975 in Bittstädt. Das Bild zeigt ihn mit den Allersdorfer Schülern 1936 vor der Dorfschule.

Ölschröte zwischen Friedersdorf und Allersdorf

Es wird ja heute sehr viel in der Ölschröte gebaut und es sieht auch schon alles sehr schön und interessant aus. Jedoch können sich leider heute nur die wenigsten Menschen vorstellen, wieviel Gebäude einmal früher auf dem Gelände gestanden haben. Habe dieses Bild zufällig bei uns entdeckt . Man bekommt hier eine kleine Vorstellung.

Bockschmiede – Ausflug ins Grüne

Hier sind die Kinder der Familie Hugo Elflein mit einer Ziegenstärke unterwegs. Könnte so um 1911 gewesen sein.

Übrigens, das imposante Familiengrab der Elfleins befindet sich immer noch auf dem Friedhof in Döschnitz und die Initialen von Hugo Elflein findet man noch an manchen Gebäuden in Bockschmiede.